WOCA Weichholzlauge

Vergilbungsschutz für Nadelholz



Holzlauge – Für die Aufhellung von Holzoberflächen

Das Laugen von Holzoberflächen wird oftmals mit dem Ablaugen verwechselt. Tatsächlich haben diese beiden Arten der Holzbehandlung aber nichts miteinander zu tun. Das Ablaugen ist nämlich ein Prozess, bei dem Anstriche wie Öllacke, Ölfarben oder Acrylharzlacke von der Holzoberfläche entfernt werden. Holz zu laugen wiederum bedeutet, dass die Holzoberfläche durch einen chemischen Prozess verfärbt wird. Hierzu verwendet man eine Holzlauge.

Die Lauge ist ein alkalisches Medium, mit dem sich ausschließlich rohes, unbehandeltes Holz bearbeiten und vorbehandeln lässt. Der Effekt, der mit dem Laugen erzielt werden kann, hängt von der jeweiligen Holzart und vom genauen pH-Wert der Lauge ab.

Das Bleichen und Aufhellen der Holzoberfläche ist ebenso möglich wie ein antiker Effekt, der dem Holz ein „geräuchtertes“ Aussehen verleiht. Den antiken Effekt kann man mit Eichenholz besonders gut erreichen. Diese Holzart enthält nämlich Gerbsäure, die mit der Lauge reagiert und so den gewünschten Effekt bewirkt.

Weichholzlauge hellt das Holz auf

Die Weichholzlauge von WOCA - Produkteigenschaften

Für die Laugenbehandlung von Weichholz hat die dänische Holzpflegemarke WOCA ein spezielles Produkt entwickelt: Die Weichholzlauge, die sich für die Behandlung von neu abgeschliffenem oder unbehandeltem Holz im Innenbereich eignet. Ob Treppen, Böden oder Paneele, die WOCA Weichholzlauge ist auf nahezu jedem Holzinnenwerk anwendbar.

Die Lauge enthält weiße Farbpigmente und hellt massives Nadelholz wie Fichte oder Kiefer optisch auf. Außerdem verhindert sie, dass das Holz durch Sonnenlicht vergibt. Ihre Wirkung verdankt die Lauge einer chemischen Reaktion im Porensystem des Holzes. Hierdurch lässt sich die Vergilbung stoppen, so dass der natürliche helle Farbton des Holzes bewahrt bleibt. Lärchen- und Kiefernholz erhalten im Kernholz einen leicht gräulichen Farbton.

Eine Behandlung mit der WOCA Weichholzlauge schützt die Holzoberfläche allerdings nicht vor Verschmutzung. Deshalb sollte nach der Laugenbehandlung eine Nachbehandlung mit einem Öl oder einer Seife erfolgen. Bereits vergilbtes Holz kann durch eine Laugenbehandlung nicht wieder aufgehellt werden. Seine endgültige Farbe erhält das Holz erst ein bis zwei Monate nach der Laugenbehandlung. Auf Fichte angewendet, kann die Holzoberfläche einen grünlichen Farbton annehmen. Dieser verschwindet aber im Laufe der Zeit.

WOCA Weichholzlauge

Die Weichholzlauge von WOCA – Verarbeitung

Tragen Sie während der Verarbeitung säurebeständige Kleidung, einen Augenschutz und Handschuhe. Schleifen Sie die Holzoberfläche etwas an. Verwenden Sie hierzu Schleifpapier der Körnung 100 – 120. Bei der Verarbeitung muss das Holz sauber und trocken sein. Schütteln Sie den Kanister mit der Lauge gründlich. Gießen Sie nun die Weichholzlauge in einen Plastikeimer und rühren Sie sie regelmäßig durch.

Tragen Sie nun die Lauge unverdünnt in einer gleichmäßigen Schicht längs der Holzmaserung auf. Verwenden Sie hierzu einen Roller oder eine Nylonbürste. Tragen Sie pro 10 m² Lauge mindestens einen Liter Lauge auf. Bearbeiten Sie senkrechte Flächen wie Wandpaneele von oben nach unten.

Die Trocknungszeit beträgt bei einer Temperatur von 20°C etwa acht Stunden. Sobald das Holz völlig trocken ist, sollten aufstehende Holzfasern mit einem Schleifpad sorgfältig entfernt werden. Anschließend kann das Holz mit einem Öl oder einer Seife grundbehandelt werden. Sämtliche Produkte, die Sie für die Laugenbehandlung benötigen, erhalten Sie im WOCA Online-Shop von Bioraum.

WOCA Weichholzlauge - Verarbeitung